Donnerstag, 30. Juli 1970

Meine Erfahrungen mit der 5:2 Methode oder auch intermittierendes Fasten

Hallo meine Lieben,

Ich weiß das das hier ein 
Blog für Produkttests und Co. ist aber sehr gerne möchte ich euch an einem wichtigen Teil meines Lebens teil haben lassen.

Wie ein paar von euch, die mich schon länger
 „verfolgen“
wissen habe ich seit letztem Jahr eine nicht geringe Menge an Hüftgold verschenkt. 
Mittlerweile sind es ganze 37 kg geworden!

Ein bisschen stolz bin ich darauf natürlich aber ich finde ich habs ja auch drauf gefuttert also 
– selbst schuld!


Eeeegal worum es hier eigentlich gehen soll ist mein neuer Ansatz. Ich habe seit dem 1. Januar „nur“ knappe 10 kg verloren 
(ja, ja meckern auf hohem Niveau) 
reicht mir aber nicht...

Ich hab immer mal wieder Stillstand und kam mit 
„auf irgendeine Lebensmittelgruppe verzichten“
einfach nicht klar. 
Zum Beispiel mag ich kein Lowcarb! 
Nein, ich hasse es.... nischt mit mir...

Brot, Brötchen, Nudeln, Kartoffeln alles gestrichen...
machen wir es extrem 
- essen kaum Obst, oh und Möhren und Mais lassen wir auch weg. NEIN DANKE!

Mag für manche funktionieren hat es auch bei mir
 - will ich aber nicht mein Leben lang. 
Also habe ich wieder zurückgestellt und 
einfach alles ein wenig reduziert. 
Und es ging weiter aber eben eher zäääähh.


Durch Zufall schnappte ich jetzt was über 
irritierendes Fasten auf! 
Ja, das klingt doch lustig, direkt mal googlen! 
Google war dann auch etwas irritiert und fragt mich ob ich nicht vielleicht intermittierendes Fasten meinen würde. 
Meins war zwar lustiger 
aber google ist ja schließlich allwissend.

So begann ein langer Nachmittag mit 
suchen, lesen und „ahhh“ und „ohh“
 (Erkenntnisgeräusche sonst nix ;-D )

Am Abend stand fest : 
Ich brauche ein Buch zur 5:2 Diät!

Häh, 5:22??

Ach ja hab ich ja noch nichts zu erzählt.


Das intermittierende Fasten ist ein Fachausdruck der meine (momentan) neue Art zu Essen beschreibt. 
5:2 (5 zu 2) 
ist so simpel wie es sich liest. 
Ich esse 5 Tage und faste dafür 2 Tage.


Stop! Bitte nicht weglaufen!
Fasten hörte sich für mich auch nicht gerade lebensbejahend an aber nachdem ich mich mit dem Thema wirklich beschäftigt hatte wollte ich am liebsten direkt loslegen. 
Damit ihr jetzt nicht genervt wegklickt
 „bäh nix essen ist doof mach ich nicht“ 
hier mal ganz kurz und knackig ein paar Infos damit du dich danach zum weiterlesen entscheidest


Du möchtest abnehmen oder dein Gewicht ganz einfach halten?

Du willst auf keine Lebensmittel/-gruppen verzichten?

Du möchtest trotz „Diät“ flexibel bleiben?

Du möchtest dich gut fühlen und mehr Energie haben?

Du möchtest was für deine Gesundheit tun?


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Spaß beiseite!

Denn hiermit könnte uns das echt gelingen.


Abnahme und Gewicht halten?

Bei der 5:2 Lebensart kannst du dir 
zwei Tage in der Woche aussuchen,

ich nehme z.B Montag und Donnerstag, 
an denen du fastest.

Das tolle dabei ist aber das du nicht einmal an diesen Tagen vollkommen verzichten musst. 

An den 2er Tagen darfst du 500 kcal zu dir nehmen, 
ich mache das hier abends um möglichst lange in der angestrebten Autophagie Phase(dazu später) zu bleiben/sein,
den Blutzuckerspiegel möglichst lange niedrig zu halten und die Fettverbrennungsphase schön lange zu gestalten. 
An den anderen Tagen kannst du quasi alles essen was du möchtest - natürlich auch hier nicht in Massen 
aber du kannst im Prinzip alles essen was einem normalen Tagespensum entspricht. 
Für mich bedeutete das einen Wechsel von täglich um 500 reduzierten Kalorien auf wieder normale 2000-2100. 
Ich kann also auch mal ein Stück Kuchen essen 
ohne Panik zu bekommen.

Klingt doch super, oder?

Durch die zwei Tage pro Woche kommst du auf ein wöchentliches Defizit von ca. 3000 kcal. 
Studien haben auch gezeigt das der Großteil der Studienteilnehmer sich auch an den anderen „normalen“ Tagen nicht überisst und meist sogar unter dem angepeilten Ziel bleibt- 
wodurch auch ein Ausrutscher quasi ausgeglichen wird. 
Da das „System“ total gut in den Alltag und die jeweilige Ausgangssituation anzupassen ist, 
ist es auch relativ gut möglich die Abnahme zu steuern. 
So redet man beim intermittierendem Fasten nicht immer immer gleich von 
5:2 sondern für ein größeres Defizit auch von
 4:3 oder auch 10:2. 
Wobei letzteres bedeutet man isst 
1 Tag normal und einen Tag 0 (nix) im zweitägigen Wechsel.

Ich probiere das 5:2 aus da ich zwar gerne noch abnehmen möchte aber auch nicht übertrieben schnell und weiterhin mit Genuss. 
Das Halten soll man durch 6:1 erreichen indem man quasi nur einen Fastentag einlegt.



Verzicht?

Verzichten musst du eigentlich auch auf nichts. 
Du sollst die Ganze Woche normal alles essen. 
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit 
Kohlehydraten, Fetten und Eiweiß.

Du bist eben auch hier vollkommen flexibel. 
Ich für meinen Teil versuche an den beiden Abenden der Fastentage keine oder kaum Kohlehydrate zu essen - 
ich habe irgendwo gelesen das man das Ergebnis ja noch optimieren kann und da Eiweiß an solchen Abenden gut sättigt
 kommt man auch besser in den Schlaf.
Aha, also macht sie doch LowCarb?! 
Nein, nicht wirklich ich versuche mich nur an den beiden 2er Tagen so zu ernähren das ich gut durchhalte-
das weglassen der Kohlehydrate ist kein Muss! 
Im Buch raten viele sogar zu einem einfachen Fertiggericht um sich nicht in der Küche zu quälen.
Ich versorge meinen Körper nur lieber mit gutem Eiweiß und ein paar Vitaminen , das habe ich einfach so 
innerhalb des letzten Jahres verinnerlicht.

 Auf Hunger komme ich später im Tagebuch übrigens noch zu sprechen.

Ansonsten verzichtet man quasi nur an den zwei Tagen und selbst da darf man ja auch etwas zu sich nehmen.



Flexiblität ist wichtig

Besonders toll finde ich, wie flexibel man hiermit ist. 
Man kann sich die Tage so legen wie sie einem am besten passen und bei Bedarf auch umlegen. 
Ich nehme immer Montag und Donnerstag- 
sollte an diesen Tagen etwas anfallen, ein Essen oder so, 
dann weiche ich einfach aus ohne ins Wochenende zu fasten. 
Auch kann ich meine Fastentage so gestalten wie ich es am besten „ertrage“ so kann ich meine Mahlzeiten auf 3 aufteilen oder auf zwei (eher empfohlen) oder eben wie ich es tue auf Eine am Abend. Ich mache das weil ich gerne längst möglich im autophagen Zustand bleiben/sein möchte und mir der „Verzicht“ wirklich gut tut und irgendwie sogar 
glücklich, zufrieden und auch ein bisschen stolz. 
Hört sich gestört an passiert aber von ganz alleine. :-D



Wohlbefinden

Zugegeben,
 ich denke nicht das diese Art der Ernährung 
für jeden geeignet ist. 
Mein Mann beispielsweise ist fest davon überzeugt 
„das ist nix für mich, ich will und schaffe das nicht“.

Für mich kommt es einer Befreiung gleich wenn ich nur zwei Tage verzichten muss und ansonsten nicht viel darüber nachdenken muss was ich wann und 
wie viel ich wovon esse.

Super ist auch das ich mir einfach denken kann: 
„ ich brauche das jetzt nicht unbedingt 
denn morgen kann ich essen was ich will“

Meistens mag ich es dann am Nächsten auch nicht mehr.
 Irgendwie setzt da so eine Art Lernprozess ein 
und das schon nach ein paar Tagen. 
Wahrscheinlich will man 
unterbewusst seinen Erfolg nicht gefährden. 
Zudem setzt die Sättigung viel schneller ein und man gewöhnt sich automatisch an kleinere Portionen (gleich mehr dazu).

Ich fühle mich an diesen Tagen immer besser
 – nur der erste war etwas schmerzhaft.

Um die Mittagszeit wenn ich koche und meine Lieben essen und ich freiwillig und ohne Neid verzichtet habe bin ich stolz auf mich und meine Leistung man bekommt ein Hochgefühl das einem den Antrieb gibt einfach weiter zu machen. 
Ich liebe die Fastentage und freue mich am Vortag schon darauf. Dazu kommt noch eine 
Zeitersparnis und Geld kann man auch noch sparen 
- für Singles wahrscheinlich eine große Bereicherung. 
Zu dem weiß ich das ich meinem Körper nicht nur auf der gewichtigen Ebene etwas Gutes tue.



Die gesundheitliche Seite

Fastenphasen stellen die natürliche Balance von Hunger und Sättigung wieder her.

Die Methode stoppt die übermäßige Esslust von innen heraus. 
Nach 2 Wochen steigt das der BDNF 
(Brain-derived-neurotrophic factor) im Gehirn.
 Diese Substanz hemmt das Hungergefühl und
 steigert zudem den Energieverbrauch. 
Man kann wieder spüren wann man satt ist.
 Viele von uns wissen gar nicht wie sich das anfühlt und 
essen über den Hunger hinaus. 
Außerdem gibt es Studien dazu das es nicht nur beim abnehmen hilft sondern auch vor 
Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen schützt. 
Es lindert Asthmabeschwerden und Rheuma 
und senkt schon nach kurzer Zeit den Blutdruck. 
Auch steigt der HDL Cholesterinwert 
(das Gute - HabDichLieb :-)) 
und das LDL sinkt (das Schlechte).

Der Körper startet die Autophagie 
das ist ein Prozess, der die Zellen erneuert. 
Wenn man ständig Nahrung zuführt, sind die Organe mit der Verwertung der Nahrung beschäftigt. 
So bleibt weniger Zeit für wichtige Reparaturen. 
Sobald man jetzt eine längere Zeit nichts isst (ca. 12-13 Stunden), können sich die inneren Organe regenerieren, 
alte Zellen beseitigen und neue Zellen aufbauen.
 Durch regelmäßiges Fasten, kann sich der Körper durch die Autophagie frischer und jünger anfühlen und gesünder werden. Entzündungen können ausheilen und 
chronische Schmerzen verschwinden.

Für den gesundheitlichen Aspekt und wenn ihr da mehr zu Studien u.s.w lesen möchtet empfehle ich euch das Buch 

5+2=Schlank von Kate Harrison
Es ist sehr gut geschrieben und nie 
langweilig oder trocken geworden. 
Außerdem stehen gute Tipps und 
wichtige Infos zur 5:2 Methode darin und 
ihre eigenen Erfahrungen inkl. die einer ganzen Community.
Wer es wissenschaftlicher und nicht so persönlich möchte sollte sich meine Rezension zu The Fast Diet - Das Original ansehen


Ich bin kein Arzt oder ähnliches ich habe mir mein Wissen zum Thema auch nur im Internet und einem Buch zusammen gelesen.

Man sollte sich eventuell vorab von einem Arzt checken lassen - gerade bei Diabetes oder anderen schweren Erkrankungen. 
Für Kinder/Jugendliche und Schwangere ist diese Art der Ernährung nicht geeignet.



Ich hoffe ich konnte euch davon überzeugen es vielleicht auch auszuprobieren.

Ich führe die nächsten Wochen (hoffentlich Monate) Tagebuch zu meinen Erfolgen/Rückschlägen/Erfahrungen u.s.w und teile sie hier mit euch.

Ich freue mich wenn ihr mir folgt und wir uns über die Kommentarfunktion austauschen. 

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