Hallo meine Lieben,
vor knapp 4 Wochen habe ich ein großes und sehr schweres Paket bekommen
von der Firma Pilzmännchen.
Pilzmännchen?
Ja, denn sie verkaufen Pilzkulturen zum selberzüchten verschiedener Pilzarten.
Ich durfte die Bio Steinchampignons ausprobieren und möchte euch heute die Ergebnisse zeigen.
bo
Zuerst einmal bekam ich also diesen schweren Karton den wir, mangels Garten,
auf unseren Balkon brachten.
Das Set besteht aus einfachen Komponenten
pilzkultur
Dem Karton- er dient als Gewächshaus
Champignonsubstrat fertig mit weiß braunem Pilzmyzel besiedeltFolientüte mit der Deckerdeso wie einer Lochfolie
Der Aufbau ist wirklich simpel.
kulturaufbau
Den Kartondeckel habe ich nach oben gefaltet und rundherum mit Klebeband stabilisiert.
Die Folie in der das Substrat liegt ist so großzügig geschnitten das man sie einfach über den Karton stülpt und auch nochmal mit Klebeband befestigen kann.Dann verteilt man eigentlich nur noch die Erde auf dem Substrat und legt die Lochfolie über die Deckerde. So hat man ein perfektes, wasserdichtes Gewächshaus.Die Kiste stellt man jetzt einfach an ihren vorgesehen Platz.Wobei es wohl keine Rolle spielt ob dieser hell oder dunkel ist.
Es sollten aber 18-24° herrschen.
Bei mir gab es ein Anfangsproblem.
Erstens war es zu der Zeit 2 Tage mal richtig heiß.
- das hat die Kultur aber ohne murren überstanden.Dann ist mir wohl nachts, während einem kleinen Sturm, die Folie weggeflogen.- aber auch das hat der Kiste nicht geschadet wie ihr später am Ergebnis sehen könnt.
Die ersten zwei Wochen passierte nicht viel ausser das sich langsam weiße Fäden
nach oben durch die Deckerde einen Weg bahnten.
Immer wieder habe ich geprüft ob die Deckerde auch noch schön feucht ist.
Genau nach drei Wochen, wie angekündigt,
entdeckten wir die ersten Minipilzköpfe und waren total aus dem Häuschen.
Von da an konnte man ihnen quasi beim wachsen zuschauen!
fertig
Am Samstag haben wir die ersten Köpfe entdeckt und Mittwochs waren sie erntereif!
Man merkt das die Pilze bereit sind wenn die Haut auf dem Hut langsam anfängt einzureißen.
Vorsichtig habe ich die Pilze herausgedreht und die Reste vom Stiel wie beschrieben weggeschnitten.Danach die Erde etwas gelockert und wieder befeuchtet.
Meine erste Erntewelle, bis zu vier sollen möglich sein, hatte ein stolzes Gewicht von über 500g.
waage
Die Pilze sind sehr fest und haben beim Anschnitt eine tolle Farbe.
Sie schmecken auch ganz anders als die aus dem Supermarkt und lasse sich toll verarbeiten.Da ich krank war hat mein Mann uns daraus ein leckeres Pilzragout gekocht. Dazu gab es Naturreis.
Einfach köstlich!
(Das Rezept habe ich aus einer Facebookgruppe in der ich bin)

300 g frische, geputzte Pilze25 g magere, rohe Schinken- oder Speckwürfel1/2 Zwiebel1/2 EL Butter50 ml (Koch-)Sahne50 ml (fettarme) MilchSalz und Pfeffer1 EL Instant-Gemüsebrühe
Den Schinken und die Zwiebel in der heißen Butter anbraten.
Pilze und Gemüsebrühepulver dazu geben und gut durchschmoren lassen.Die Sahne hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
(Wenn das ganze zu dünn ist kann man noch mit Schmelzkäse andicken)
ragout

So einfach wie es ist und mit so wenig zeitlichem Aufwand werden wir, nachdem das Substrat erschöpft ist, sicherlich noch ein weiteres Set bestellen.